Vor wenigen Minuten haben wir euch exklusiv die neue Hue Bridge Pro vorgestellt. Während wir uns noch bis zum Marktstart Anfang September gedulden müssen, möchte ich mit euch jetzt schon mal die wichtigsten Fragen und Antworten zur dritten Generation teilen.
Mit der Hue Bridge Pro bekommt die Zigbee Smarthome-Zentrale für das Hue System nicht nur ein moderneres Design, sondern auch deutlich mehr Leistung, neue Funktionen und höhere Kapazitäten. Da beide Varianten parallel angeboten werden, vergleichen wir die beiden Generation und schauen, ob sich ein Umstieg lohnt. Die neue Generation ist ab sofort für 89,99 € erhältlich.
Woran erkenne ich die neue Generation?
Während die ersten beiden Generation in einem klassischen Weiß ausgeliefert wurden, lässt sich die dritte Generation sehr schnell an der neuen mattschwarzen Gehäusefarbe erkennen. Zudem wurde der Touch-Button auf der Vorderseite vergrößert und im oberen Bereich sind nur noch zwei LEDs verbaut.
Was bedeutet „Hue Chip Pro“?
In die neue Generation der Hue Bridge Pro ist auch ein neuer Chip eingezogen. Signify nennt diesen „Hue Chip Pro“ und verknüpft damit eine 5-fache Leistungssteigerung und 3-fache Steigerung der Kapazitäten gegenüber dem Vorgängermodell.
Welche Kapazität hat die Hue Bridge Pro?
Die zweite und somit alte Generation kommt mit Ihren maximal 50 Leuchtmittel bei vielen Nutzern an Ihre Grenzen. Die neue Hue Bridge Pro kann 3x so viel Leuchtmittel und bis zu 50 Zubehörprodukte und 500 Szenen verwalten.
Merkmal | Bridge V2 | Bridge V3 |
---|---|---|
Leuchtmittel | 50 (inkl. Zubehör) | 150 |
Zubehör | Summe mit Leuchtmitteln | 50 separat |
Szenen | keine offizielle Zahl | 500 |
Welche Leistung hat die neue Hue Bridge Pro?
Sie verfügt über einen Quad-Core Cortex-Prozessor mit 1,7 GHz und 8 GB Arbeitsspeicher. Als Vergleich: Die bisherige Hue Bridge kommt auf gerade einmal 16 MB Arbeitsspeicher. Bedeutet umgerechnet eine 500x schnellere Hue Bridge.
Wie wird die Bridge mit Strom versorgt?
Während die alte Generation per lästigen Netzteil angeschlossen werden muss, wurde die neue Generation mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet. Dadurch lässt sie sich deutlich komfortabler betreiben, da kein klobiges Netzteil genutzt werden muss. Trotz der deutlich stärkeren Hardware bleibt die Hue Bridge Pro sehr effizient. Im Standby liegt der Verbrauch bei gerade einmal 0,1 Watt, selbst unter Volllast sind es maximal 5 Watt.
Unterstützt die Hue Bridge Pro Power over Ethernet (PoE)?
Offiziell nein. Signify bietet keine native PoE-Funktion an. Die Stromversorgung erfolgt ausschließlich über USB-C. Mit entsprechenden PoE-Adaptern lässt sich die Philips Hue Bridge Pro zwar in ein PoE-Setup integrieren, das ist aber ein Workaround und nicht offiziell vorgesehen.
Können Einstellungen und Lampen von der alten Hue Bridge übertragen werden?
Philips Hue bietet einen offiziellen Migrationsassistenten an, der euch bei der Übertragung von Leuchtmitteln, Lampen, Zubehör und Einstellungen unterstützt. Dadurch werden die Daten von der alten Hue Bridge V2 auf die neue Hue Bridge Pro innerhalb kürzester Zeit übertragen. Zum Start wird es allerdings nur die Option geben, eine alte Bridge auf die neue Hue Bridge Pro zu übertragen.
Angekündigt wurde aber bereits: Im Laufe des Jahres wird es eine Funktion geben, um mehrere Hue Bridge auf die neue Hue Bridge Pro zu übertragen. Signify stellt dazu auch ein Support-Dokument bereit.
Wie wird die neue Hue Bridge Pro in mein Netzwerk eingebunden?
Während die alte Bridge ausschließlich per Netzwerk eingebunden werden konnte, wird die Hue Bridge Pro eine Besonderheit haben: Sie kann entweder klassisch per LAN-Kabel angeschlossen werden oder über den integrierten WiFi-Chip auch über das drahtlose Netzwerk. So kann die Bridge überall platziert werden, wo eine Steckdose vorhanden ist und muss nicht zwingend in der Nähe eines Routers oder Netzwerkanschlusses stehen.
Was ist MotionAware und wieso ist es exklusiv für die Hue Bridge Pro verfügbar?
Mit der neuen Hue Bridge Pro hält auch eine exklusive Neuerung Einzug: MontionAware. Das handelt es sich um eine Möglichkeit, Bewegungen anhand von Veränderungen zwischen mindestens drei Hue Leuchtmitteln in einem Raum zu erkennen. So wird ein klassischer Bewegungssensor ersetzt, zudem kann eine größere Fläche viel genauer abgedeckt werden.
Die Nutzung ist kostenlos, sobald ihr aber Funktionen wie eine Benachrichtigung auf euer Smarthome haben möchtet, müsst ihr ein Hue Secure Abonnement von mindestens 0,99 Euro im Monat abschließen.
So wird MotionAware aktiviert:
- Wähle den Raum oder die Zone: Wähle den Raum oder die Zone aus, wo Du einen Bewegungsbereich erstellen möchtest. Zimmer, in denen es nicht genügend kompatible Lampen gibt, werden in der App deaktiviert
- Lampenauswahl: Wähle aus den erreichbaren und kompatiblen Lampen die gewünschten aus. Die ausgewählten Lampen beginnen zu blinken. So kannst Du sehen, ob Du die richtigen ausgewählt hast. Achte darauf, dass Du die in der App (sowie unten) angegebenen Kriterien befolgst, um die beste Leistung zu erzielen.
- Kalibriere den Bereich: Verlasse den Bereich und sorge dafür, dass während des Scans und der Kalibrierung niemand anwesend ist, auch keine Haustiere.
- Lege die Reaktion fest: Entscheide, was passiert, wenn eine Bewegung erkannt wird. Du kannst Lampen steuern, Benachrichtigungen senden oder beides.
Mehr Power (mehr Leuchtmittel) für Hue Sync und Entertainment?
Signify hat bisher keine Änderung an der Grenze von maximal zehn Leuchtmitteln pro Entertainment-Bereich angekündigt. Trotz der deutlich höheren Leistung der Hue Bridge Pro bleibt es aktuell dabei: Mehr als zehn Lampen lassen sich in einem Entertainment-Setup nicht nutzen.
Ein Kommentar
Hallo
Habt ihr die neue Bridge von der von Philips Hue geleakten Webite oder direkt von Philhps Hue?