Die Connectivity Standard Alliance (CSA) hat ein neues Update für den Smart-Home-Standard Matter veröffentlicht, welches einige spannende Features mit sich bringt. Unter der Version 1.4.2 werden gleich drei zentrale Punkte verbessert.
Ganz oben auf der Liste ist die reibungslose Zusammenarbeit, gefolgt von der Sicherheit und allgemeinen Optimierungen, die sich in der Nutzung bemerkbar machen. Aber auch Hersteller profitieren von dem Update: Sie können nun auch WLAN-Geräte ohne zusätzlichen Bluetooth-Chip zertifizieren.
Dies bringt nicht nur einen großen Kostenvorteil, sondern hat auch eine mögliche nachträgliche Zertifizierung von bereits bestehenden Produkten ohne Bluetooth-Chip zur Folge. Dies kann per Firmware-Update jederzeit erfolgen, sofern ein Hersteller die Zertifizierung erfolgreich besteht.
Mehr Sicherheit in Matter
In Sachen Sicherheit verschärft die CSA ihre Vorgaben deutlich. Künftig werden Hersteller-IDs verifiziert, neue Zugriffslisten begrenzen den Zugang zu sensiblen Netzwerkbereichen und eine Widerrufsliste kompromittierter Zertifikate wird eingeführt.
Zusammengefasst bedeutet das:
- Verifizierung der Hersteller-IDs sorgt für mehr Vertrauen in Multi-Admin-Umgebungen.
- Zugriffslisten schränken den Zugriff auf sensible Netzwerkbereiche ein.
- Eine Widerrufsliste kompromittierter Zertifikate schützt vor unsicheren Geräten im Heimnetz.
Mit dem neuen Matter-Standard in der Version 1.4.2 kommen aber nicht nur in der Sicherheit zahlreiche Verbesserungen, sondern auch im Alltag werden einige Dinge vereinfacht und zuverlässiger gemacht. Szenen wie „Gute Nacht“ oder „Filmabend“ lassen sich nun standardisiert und mit weniger Kommandos starten.
Des Weiteren erstellt jeder Geräte-Endpunkt künftig eine eindeutige und feste ID, zum Beispiel Smart Plug Steckdosen. Damit will man doppelte Einträge nach Updates oder Resets verhindern. Saugroboter bekommen ebenfalls ein Update, das für Klarheit sorgt: Ihr Verhalten wird jetzt plattformübergreifend vereinheitlicht.
Zum Schluss noch ein Punkt, der schon lange überfällig war. Durch verbesserte Zertifizierungs- und Testverfahren können neue Geräte viel schneller und vor allem zuverlässiger auf den Markt gebracht werden.