Gestern hat Signify seine Quartalszahlen für den Zeitraum von Juli bis September 2025 veröffentlicht und der Konzern erzielte einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr im gleichen Zeitraum. Die operative Marge lag bei 9,7 Prozent und somit bei rund 76 Millionen Euro.
Wer aber denkt, dass Signify nur aus Philips Hue und WiZ besteht, der sollte sich mal die verschiedenen weiteren Geschäftsfelder anschauen. Zwar hatten genau diese zwei Marken für ein Wachstum von 3,7 Prozent gesorgt, anders sieht es aber im OEM-Bereich und bei der konventionellen Beleuchtung aus.
Dort gab es einen deutlichen Rückgang von über 20 Prozent, was laut Geschäftsbericht aber zumindest im konventionellen Bereich zu erwarten war. Dennoch merkt auch Signify, dass der Preisdruck und vor allem die schwächere Nachfrage in Europa und den USA für ein gedämpftes Ergebnis sorgen. Für uns aber wichtig: Philips Hue ist nach wie vor einer der Wachstumsmotoren des Konzerns und konnte mittlerweile auf 160 Millionen smarte Lichtpunkte gesteigert werden.
Geschäftsentwicklung im Überblick
- Consumer-Sparte (u. a. Philips Hue, WiZ): +3,7 % Wachstum dank starker Markenpräsenz, neuer Produkte und wachsender Online-Verkäufe.
- Professional Lighting: Rückgang um 2,1 %, u. a. wegen schwacher Nachfrage im öffentlichen Sektor; solide Entwicklung bei Spezialanwendungen wie Agrarlicht.
- OEM-Bereich: Deutlicher Rückgang (–23 %) durch geringere Nachfrage und Preisdruck.
- Konventionelle Beleuchtung: Erwartungsgemäß rückläufig (–21,5 %).
Trotz eines herausfordernden Marktumfelds blickt Signify vorsichtig optimistisch auf das Gesamtjahr 2025.
Das Unternehmen erwartet:
- Umsatzrückgang von 2,5 – 3,0 % (bzw. 1,0 – 1,5 % ohne konventionelle Produkte)
- EBITA-Marge zwischen 9,1 % und 9,6 %
- Free Cashflow von rund 7 % des Umsatzes
CEO As Tempelman kündigte an, den Fokus künftig noch stärker auf digitale Lösungen, KI-gestützte Prozesse und eine effiziente Lieferkette zu legen. Ziel sei es, langfristig profitables Wachstum mit messbarem Nachhaltigkeitsfortschritt zu verbinden.
Signify übertrifft eigene Klimaziele
Auch beim Thema Nachhaltigkeit bleibt der Konzern seinem Programm „Brighter Lives, Better World 2025“ treu und liegt bei mehreren Zielen sogar vor dem Plan. Das Unternehmen hat seine Treibhausgas-Emissionen bereits um 40 Prozent gegenüber 2019 reduziert. Vielleicht nur ein kleiner Impact, aber das konnten wir alle selbst an den seit einigen Jahren neuen Verpackungen komplett aus Kartonage merken.
Auch in anderen Bereichen zeigt sich deutlicher Fortschritt:
- Kreislauferlöse stiegen auf 37 % (Ziel: 32 %) – vor allem dank servicefähiger Leuchten im Professional-Segment.
- „Brighter Lives“-Umsätze, also Produkte, die Gesundheit, Ernährung oder Wohlbefinden fördern, erreichten 34 % (Ziel: 32 %).
- Beim Anteil von Frauen in Führungspositionen liegt Signify mit 27 % noch unter dem Zielwert, will aber durch gezielte Programme nachsteuern.
Das zeigt, dass Nachhaltigkeit bei Signify nicht als Nebenziel deklariert wurde, sondern fester Bestandteil der Unternehmensstrategie ist. Den kompletten Geschäftsbericht könnt ihr auf der Webseite von Signify nachlesen.

